Direkt zum Inhalt

Hoppelnde Raumsonde: Hüpf-Bot der NASA soll Asteroiden erforschen

Eine neue Fortbewegungsart für Kometenlander: Dieser Roboter hüpft, und es ist ihm egal, wie er landet.
"künstlerische" Darstellung des Roboters auf einem der Marsmonde

Nachdem die ESA-Kometensonde Philae das Konzept bereits unfreiwillig ausprobiert hat, stellt die NASA nun einen Roboter vor, der dafür gedacht ist, über die Oberfläche von Kometen und anderen Kleinkörpern zu hüpfen. Die US-Weltraumbehörde bezeichnet die Konstruktion aus unerfindlichen Gründen als Hedgehog (Igel) Bot – der Roboter hat einen würfelförmigen Körper mit fußartig verlängerten Ecken. Anders als andere Planetenlander ist diese Konstruktion nicht darauf angewiesen, richtig herum und in günstigem Terrain zu landen. Ihre Fortbewegungsart ist anders als Räder nicht auf günstigen Untergrund angewiesen, und sie erfordert weniger Koordination als Beine.

Hedgehog Bot springt während eines Parabelflugs

Im Inneren des Hedgehog Bot verbergen sich drei Schwungräder, die Drehimpulse auf den Roboter übertragen können, so dass dieser zum Beispiel auf die Seite kippt, sich dreht oder gar in die Luft springt. So soll er sich gezielt über die Oberfläche kleiner Körper mit sehr geringer Schwerkraft bewegen, zum Beispiel Kometen wie Tschurjumow-Gerasimenko. Bisher gibt es zwei Prototypen, die sich durch die Art ihrer Bremsen unterscheiden – ein abrupter Stopp der Schwungräder lässt den Hedgehog Bot hüpfen. Die Methode hat sich bereits unter geringer Schwerkraft auf Parabelflügen bewährt. Derzeit arbeiten die Entwickler an der Steuerungstechnik für das Gerät, das sich zum Teil autonom bewegen soll.

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.