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Mathemagischer Advent: Die Erfindung der Null

Hinter dem dritten Türchen unseres mathematischen Adventskalenders verbirgt sich die Zahl Null, die in Europa lange verschmäht wurde. Doch nun fußt die gesamte Mathematik auf ihr.
Eine festliche Grafik mit einem dunkelgrünen Hintergrund, auf dem goldene Symbole wie Sterne, Tannenbäume, Geschenke und Kugeln von oben herabhängen. In der Mitte steht in eleganter Schrift „Türchen Nummer 8“ vor einer großen, transparenten Null. Die Gestaltung erinnert an einen Adventskalender.
Mathematik ist zauberhaft – und das zeigen wir im Advent! Ab dem 1. Dezember stellen wir jeden Tag eine Zahl vor, die mehr ist als nur ein Wert: Sie steckt voller Geschichten, Rätsel und verblüffender Fakten. Von der eulerschen Zahl über die legendäre 42 bis hin zur Grothendieck-Primzahl – entdecken Sie hier bis Weihnachten Tag für Tag die Magie der Mathematik.

Das, was wir heute Mathematik oder Rechnen nennen, hat nichts mit dem zu tun, was im Mittelalter praktiziert wurde. Damals hantierten die Europäer noch mit römischen Zahlen – super unpraktisch! Oder wissen Sie aus dem Stegreif, was LXV - XIII ergibt?

Wenn man sich das römische Zahlensystem genauer ansieht, dann fällt auf: Es fehlt eine Zahl. Die Null. Sie tauchte in Europa erst im 13. Jahrhundert auf, dank Leonardo von Pisa, besser bekannt als Fibonacci. Und mit ihr hielt auch das indisch-arabische Zahlensystem Einzug in die westliche Welt.

Wer jetzt übrigens glaubt, dass das Ganze von der damaligen Gesellschaft freudig angenommen wurde – Menschen lieben ja bekanntlich Veränderungen –, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Es dauerte noch mehrere Jahrhunderte, bis die Null endgültig in Westeuropa etabliert war. Doch nun fußt die gesamte moderne Mathematik auf ihr.

Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der Zahl 26 - seien Sie gespannt!

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