News: Infrarotblick durch Titans dichte Atmosphäre
Neue Infrarot-Aufnahmen des Saturnmondes Titan zeigen große, gleichmäßig dunkle Strukturen auf der Oberfläche des Himmelskörpers, welche die Vermutung stützen, dass es dort riesige Kohlenwasserstoff-Meere gibt. Astronomen der Europäischen Südsternwarte (ESO) gelang der Blick durch Titans dichte Atmosphäre mit einem der vier 8,2-Meter-Teleskope des Paranal Observatory und einem neu installierten Gerät (Simultaneous Differential Imager), mit dem sich gleichzeitig sehr scharfe Bilder bei unterschiedlichen Wellenlängen gewinnen lassen.
Für die Aufnahmen richteten die Forscher um Markus Hartung von der ESO in Chile das Yepun-Teleskop in sechs Nächten auf Titan aus und nahmen das Rückstrahlvermögen des Mondes in zwei Wellenlängenbereichen des nahen infraroten Spektrums auf. Während die Atmosphäre des Mondes in einem schmalen Wellenlängenband um 1,575 Mikrometer nahezu transparent ist und eine Aufnahme des Rückstrahlvermögens hier vor allem die Oberflächenstruktur abbildet, ist sie im benachbarten Bereich um 1,6 Mikrometer lichtundurchlässig und spiegelt so die atmosphärischen Gegebenheiten wider.
Das Differenzbild der beiden Aufnahmen liefert entsprechend ein weitest gehend ungetrübten Blick auf Titans Oberfläche im Infraroten. Leicht lassen sich große, gleichmäßig dunkle Regionen ausmachen. Hierbei könnte es sich um Seen oder Meere aus Kohlenwasserstoffen handeln, eine Möglichkeit, die Forscher schon seit langem diskutieren. Die ESO-Wissenschaftler haben die Gebiete auf Grund ihrer Gestalt informell auf "liegendes H", "Hund", "Ball" und "Drachenkopf" getauft.
Wie Titans Oberfläche wirklich aussieht, könnte sich Anfang 2005 zeigen. Dann soll die europäische Huygens-Sonde, die derzeit mit ihrem Mutterschiff Cassini unterwegs zum Saturn ist, in die Atmosphäre des Titan eintauchen und auf dem Mond landen.
Für die Aufnahmen richteten die Forscher um Markus Hartung von der ESO in Chile das Yepun-Teleskop in sechs Nächten auf Titan aus und nahmen das Rückstrahlvermögen des Mondes in zwei Wellenlängenbereichen des nahen infraroten Spektrums auf. Während die Atmosphäre des Mondes in einem schmalen Wellenlängenband um 1,575 Mikrometer nahezu transparent ist und eine Aufnahme des Rückstrahlvermögens hier vor allem die Oberflächenstruktur abbildet, ist sie im benachbarten Bereich um 1,6 Mikrometer lichtundurchlässig und spiegelt so die atmosphärischen Gegebenheiten wider.
Das Differenzbild der beiden Aufnahmen liefert entsprechend ein weitest gehend ungetrübten Blick auf Titans Oberfläche im Infraroten. Leicht lassen sich große, gleichmäßig dunkle Regionen ausmachen. Hierbei könnte es sich um Seen oder Meere aus Kohlenwasserstoffen handeln, eine Möglichkeit, die Forscher schon seit langem diskutieren. Die ESO-Wissenschaftler haben die Gebiete auf Grund ihrer Gestalt informell auf "liegendes H", "Hund", "Ball" und "Drachenkopf" getauft.
Wie Titans Oberfläche wirklich aussieht, könnte sich Anfang 2005 zeigen. Dann soll die europäische Huygens-Sonde, die derzeit mit ihrem Mutterschiff Cassini unterwegs zum Saturn ist, in die Atmosphäre des Titan eintauchen und auf dem Mond landen.
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