Vom 4. bis 6. April treffen sich in Heidelberg Krebsexperten auf dem 11. AEK-Krongress, der von der Abteilung Experimentelle Krebsforschung (AEK) der Deutschen Krebsgesellschaft organisiert wird. Ein Schwerpunktthema ist die so genannte anti-angiogene Therapie. Damit soll einerseits die Blutzufuhr von Tumoren unterbunden werden, wodurch die Krebszellen von der Nährstoffversorgung abgeschnitten wären. Andererseits gibt es erste Therapieansätze, bei denen monoklonale Antikörper innerhalb des Tumors ein Blutgerinnsel auslösen und ihn so abtöten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Krebsforschung liegt auf dem programmierten Zelltod – der Apoptose. Viele Tumorzellen haben den natürlichen Apoptosemechanismus abgeschaltet und können sich daher ungehemmt vermehren. Daher bleiben Chemotherapeutika oder Bestrahlungen, die normalerweise die Apoptose aktivieren, oft wirkungslos. Die Wissenschaftler diskutieren in Heidelberg, wie durch Gentherapie die Apoptosemaschinerie wieder in Gang gesetzt werden kann.