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Autonomes Fahren: Kaum Chancen bei Regen

Videoaufnahmen von einem Wettbewerb in Südkorea offenbaren die Schwächen des Systems. Selbstfahrende Autos können derzeit offenbar kaum mit schlechtem Wetter umgehen.

Herbstliche Straßen bei Regennässe und Nebel sind auch für menschliche Fahrer mitunter eine Herausforderung. Für autonom steuernde Fahrzeuge stellen sie hingegen ein kaum zu bewältigendes Hindernis dar. Diesen Eindruck gewinnt man zumindest aus Aufnahmen von einem Wettbewerb des Autobauers Hyundai im vergangenen Monat.

Eins der vier Finalteams, die Mannschaft von der KAIST Unmanned System Research Group des Koreanischen Instituts für Technologie, absolvierte den Parcours zweimal. Unter trockenen Bedingungen zeigt das Fahrzeug eine makellose Performance. Ein unglücklicher Regenschauer am zweiten Tag des Ausscheidungskampfs brachte dann jedoch Schwierigkeiten an den Tag, mit dem nach Aussage des Technologiemagazins "IEEE Spectrum" alle derzeitigen autonomen Fahrzeuge zu kämpfen haben dürften: Unter widrigen Bedingungen werden die Sensoren in die Irre geführt, zum Beispiel durch Spiegelungen auf der Straße. Das Fahrzeug des KAIST versagte unter anderem beim Erkennen von Passanten und wäre um ein Haar an einen Laternenmast gefahren.

© KAIST Unmanned Systems Research Group
Tag 2: Schlechtes Wetter

Autonome Fahrzeuge, die derzeit an zahlreichen Forschungseinrichtungen entwickelt werden, haben zuletzt wahrhaft erstaunliche Leistungen gezeigt – insbesondere die Autos der Firma Google spulen bereits Kilometer um Kilometer unfallfrei ab. Doch ihre Zuverlässigkeit steht und fällt mit der Verlässlichkeit der Sensoren. Einen behördlichen Sicherheitstests im US-Bundesstaat Nevada bestand das Google-Auto vermutlich nur, weil die Ingenieure bei der Festlegung der Testbedingungen mitreden durften.

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