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News: Keine Angst vor GRBs

Prinzipiell ist die Sorge berechtigt: Ein Gammastrahlenausbruch in unserer Galaxis könnte für das Leben auf der Erde durchaus fatale Folgen haben (Animation: der ferne GRB060218, oberer Bildrand). Diese Explosionen entstehen, wenn massereiche Sterne in Supernovae vergehen und zu Schwarzen Löchern kollabieren. Innerhalb von Sekunden bis Minuten wird dabei mehr Energie freigesetzt, als durch die Sonne in ihrem ganzen, über zehn Milliarden Jahre langen Leben.

Dass wir dennoch gelassen in die Zukunft blicken können, hat nach Ansicht eines Astronomenteams um Krzysztof Stanek von der Ohio State University den Grund, dass es in der Milchstraße schlichtweg keine Sternen gebe, die an ihrem Ende lang andauernde und deshalb gefährliche Gamma Ray Bursts (GRB) aussenden könnten.

Die Forscher hatten in umliegenden Galaxien vier solcher GRBs analysiert und festgestellt, dass die Sterne in den Systemen vornehmlich aus den leichten Elementen Wasserstoff und Helium bestehen. Schwerere Elemente, die erst nach vielen Sterngenerationen entstehen, waren indes kaum zu finden. Unsere Galaxis hingegen ist so alt, dass ihre Sterne große Mengen schwererer Elemente enthalten. Und die, so die Theorie, verlieren schon zu Lebzeiten soviel Materie, dass ihre Masse am Ende nicht ausreicht, um lang andauernde GRBs zu erzeugen.>> JS

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