News: Kernphysiker bestätigen Existenz des Elements 110
Die Existenz des Elements 110, das mittlerweile nach seinem Entdeckungsort Darmstadtium benannt ist, konnte durch Forscher des amerikanischen Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) bestätigt werden. Zwar gelang es zuvor schon drei anderen Instituten, das überschwere Element herzustellen. Dabei handelte es sich jedoch jeweils um unterschiedliche Isotope. So sind mittlerweile sieben verschiedene Isotope mit Neutronenzahlen zwischen 157 und 171 von Darmstadtium bekannt.
Nun konnten die Forscher um Tom Ginter ein Ergebnis ihrer Darmstädter Kollegen von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) reproduzieren. Diese hatten im Jahre 1998 bei der Kollision von Nickel-64 mit Blei-208 ein Isotop des Elements 110 mit der Massenzahl 271 erzeugt. Die Bestätigung des Ergebnisses ist insofern von Interesse, da an den Arbeiten des GSI auch Victor Ninov beteiligt war, der später am LBNL Versuchsdaten gefälscht hatte, die schließlich zur vermeintlichen Entdeckung der Elemente 116 und 118 führten. Im letzten Jahr flog der Schwindel auf, und Ninov wurde entlassen.
Obwohl Ninov nicht offiziell als Co-Autor aufgeführt war, dankten ihm die Autoren in der Publikation der GSI für seinen Beitrag an der Arbeit. Der Verdacht bestand also, dass auch hier Daten manipuliert sein könnten. Da die Wissenschaftler am LBNL nun jedoch ganz ähnliche Daten sammelten, ist die Befürchtung offenbar unbegründet.
Nun konnten die Forscher um Tom Ginter ein Ergebnis ihrer Darmstädter Kollegen von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) reproduzieren. Diese hatten im Jahre 1998 bei der Kollision von Nickel-64 mit Blei-208 ein Isotop des Elements 110 mit der Massenzahl 271 erzeugt. Die Bestätigung des Ergebnisses ist insofern von Interesse, da an den Arbeiten des GSI auch Victor Ninov beteiligt war, der später am LBNL Versuchsdaten gefälscht hatte, die schließlich zur vermeintlichen Entdeckung der Elemente 116 und 118 führten. Im letzten Jahr flog der Schwindel auf, und Ninov wurde entlassen.
Obwohl Ninov nicht offiziell als Co-Autor aufgeführt war, dankten ihm die Autoren in der Publikation der GSI für seinen Beitrag an der Arbeit. Der Verdacht bestand also, dass auch hier Daten manipuliert sein könnten. Da die Wissenschaftler am LBNL nun jedoch ganz ähnliche Daten sammelten, ist die Befürchtung offenbar unbegründet.
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