Direkt zum Inhalt

News: Kleiner quantenmechanischer Fingerabdruck steht für große Datensätze

Harry Buhrman von der University of Amsterdam und seine Kollegen fanden mit einer theoretischen Betrachtung heraus, dass sich so genannte quantenmechanische Fingerabdrücke besonders dazu eignen, große Datensätze zu vergleichen. Bei herkömmlichen digitalen Fingerabdrücken komprimieren bestimmte mathematische Methoden große Datenpakete, sodass nur noch ein charakteristischer Bruchteil an Daten für das Ganze steht – ähnlich wie sich ein Mensch mit hoher Zuverlässigkeit an seinen Fingerabdrücken identifizieren lässt. Solche Methoden können 1020 Bits (etwa 11 Milliarden Gigabyte) auf 1010 Bits herunterrechnen, also etwas mehr als ein Gigabyte.

Mit einem quantenmechanischen Fingerabdruck soll das charakteristische Merkmal eines Datensatzes sogar exponentiell schrumpfen. So ließen sich die 1020 Bits durch nur 70 Quanten-Bits (Qubits) eindeutig identifizieren. Derartige Qubits könnten beispielsweise Photonen sein. Die Forscher meinen, dass sich ihr Prinzip schon an heute existierenden Quantencomputern mit einigen wenigen Qubits demonstrieren ließe.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Physics News Update
Physical Review Letters 87(16): 167902 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.