Klimaforschung: Klima macht Geschichte
Klimaschwankungen beeinflussten maßgeblich den Verlauf der vorindustriellen Geschichte Europas in den letzten 2500 Jahren. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam um Ulf Büntgen von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, das Daten aus Baumringen analysierte.
Demnach waren Zeiten beständiger Niederschläge geprägt von wirtschaftlich stabilen Epochen wie während des antiken römischen Reichs. Dagegen gingen starke Schwankungen von Temperatur und Niederschlag einher mit Missernten sowie Seuchen und in Folge mit bewaffneten Konflikten. Die einsetzenden Völkerwanderungen oder der Ausbruch des Dreißigjährigen Kriegs seien daher indirekte Folgen unbeständigen Klimas.
Die Wissenschaftler korrelierten das Baumwachstum lebender Eichen und Kiefern mit modernen Wetterdaten und schriftlichen Berichten aus dem Mittelalter. Sie untersuchten dann das Holz älterer Möbelstücke, archäologische Fundstücke und Fossilien aus Deutschland und Nordfrankreich. Daraus konnten sie vertrauenswürdige Aussagen über das Klima bis in die späte Eisenzeit ableiten.
Zwar hatten Historiker schon früher einen Zusammenhang von klimatischen Veränderungen und historischen Entwicklungen angenommen. Doch besonders kurzfristige Schwankungen konnten bisherige Klimadaten nur unzureichend abbilden. (ku)
Die Wissenschaftler korrelierten das Baumwachstum lebender Eichen und Kiefern mit modernen Wetterdaten und schriftlichen Berichten aus dem Mittelalter. Sie untersuchten dann das Holz älterer Möbelstücke, archäologische Fundstücke und Fossilien aus Deutschland und Nordfrankreich. Daraus konnten sie vertrauenswürdige Aussagen über das Klima bis in die späte Eisenzeit ableiten.
Zwar hatten Historiker schon früher einen Zusammenhang von klimatischen Veränderungen und historischen Entwicklungen angenommen. Doch besonders kurzfristige Schwankungen konnten bisherige Klimadaten nur unzureichend abbilden. (ku)
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