Direkt zum Inhalt

News: Können Vitamine die Symptome der Spinalen Muskelatrophien lindern?

Wissenschaftler der University of Pennsylvania haben herausgefunden, dass die Vitamine B12 und Folsäure womöglich die Krankheitssymptome der genetisch bedingten Spinalen Muskelatrophien lindern könnten. Bei diesen Krankheiten ist ein bestimmtes Protein defekt, das nicht mehr richtig an andere Proteine binden kann. Die Forscher stellten jedoch fest, dass das fehlerhafte Protein wieder zufriedenstellend arbeitet, wenn seine Zielproteine vorher methyliert wurden. Die dafür notwendigen Methylgruppen stammten aus der Folsäure, während das Vitamin B12 eine wichtige Rolle in dem dafür verantwortlichen Stoffwechselweg spielt. Für eine Empfehlung, die Vitamine als Behandlungsmittel einzusetzen, sei es jedoch noch viel zu früh, warnt Gideon Dreyfuss, Mitglied der Arbeitsgruppe. Erst müssten die Laborergebnisse in Tierversuchen und am Menschen nachvollzogen werden.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Molecular Cell 7(5): 1111–1117 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.