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Schadstoffe: Kraftwerke sind große Quecksilber-Produzenten

Kraftwerkschlote stoßen auch Quecksilber aus
Bei der Verbrennung von Kohle in Kraftwerken werden offensichtlich bedeutende Mengen an Quecksilber freigesetzt, die lokal bis zu vierzig Prozent der gesamten Emissionsrate des Schwermetalls betragen können.

Die jeweiligen Werte schwanken allerdings je nach den vorherrschenden Witterungsbedingungen des Winters von Jahr zu Jahr, wie Forscher um Xuhui Lee von der Yale-Universität in den Jahren zwischen 2000 und 2004 maßen: Waren die Winter kälter, lag der Schadstoffausstoß höher, da die Kraftwerke größere Energiemengen erzeugen mussten. So nahmen die Quecksilber-Konzentrationen in den Emissionen in der milden Zeit von 2000 bis 2002 um fünfzig Prozent ab, während sie von 2002 bis 2004 wieder um Werte zwischen 50 und 75 Prozent stiegen. Insgesamt tragen Kraftwerke zu vierzig Prozent zur Gesamtmenge der Quecksilber-Kontaminationen im Nordosten der Vereinigten Staaten bei, so die Forscher.

Mit einer neuartigen Tracer-Methode verfolgten die Wissenschaftler die Schadstoffe bis zurück zu ihrem Verursacher, damit sie die entsprechenden Emissionsrate bestimmen konnten. Die Messungen fanden nur während der Wintermonate statt, um einen Einfluss der Fotosynthese auf die Verteilung des Kohlendioxids zu verhindern.

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