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Schiffsfund: Krake als Grabungshelfer

Der Verdacht, über einem Schiffswrack zu fischen, kam dem Südkoreaner Kim Yong-chul, als er Mitte Mai Kraken mit Töpferware in den Saugnäpfen aus dem Wasser zog. Eines der Tiere klebte sogar an einem vollständigen Teller aus dem 12. Jahrhundert.

Eine rasch durchgeführte Untersuchung durch das Nationale Schifffahrtsmuseum ergab, dass sich die Tiere der Art Octopus membranaceus an Scherben der so genannten Goryeo-Keramik festgesaugt hatten. Neben den von Kim bereits gefundenen Fragmenten und dem Teller kamen 30 weitere der mit Chrysanthemen- oder Weinrebendekor verzierten Stücke an die Wasseroberfläche, berichtet die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo in ihrer Online-Ausgabe. Das eigentliche Wrack wurde bis jetzt noch nicht gefunden

Die ausgegrabene Keramik sei zwar nicht von erster Qualität, wie sie einst nur an königlichen Tafeln in Gebrauch war, sagte der Sprecher des Museums, sie zeige aber dennoch die Schönheit der Goryeo-Töpferware.

Das gleichnamige mittelalterliche Reich, von dessen Namen sich die heutige Bezeichnung "Korea" ableitet, existierte vom Anfang des 10. bis Ende des 14. Jahrhunderts. Zu seinen beeindruckendsten Leistungen zählt neben der Herstellung hochwertiger Keramiken die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern.

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