Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Hans Jürgen Ahrens, befürchtet, dass das Defizit der Krankenkassen auf über fünf Milliarden Mark ansteigen wird. Gestern hatte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ein Defizit von 4,9 Milliarden Mark für das erste Halbjahr 2001 bestätigt, sie rechnet jedoch mit einem Rückgang auf unter vier Milliarden Mark bis zum Jahresende. Sie will dies insbesondere durch Wirtschaftlichkeitsprüfungen erreichen und den Ausgabenzuwachs für Arzneimitteln begrenzen. Versicherungsfremde Leistungen sollen jedoch nach wie vor nicht durch Steuermittel finanziert werden.