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Antarktis: Krill lebt auch in Tiefsee

Antarktischer Krill | Der antarktische Krill sieht garnelenähnlich aus und ernährt sich von Phytoplankton.
Antarktischer Krill kommt nicht nur in den oberen Wasserschichten des Ozeans vor, sondern sogar bis in 3000 Meter Tiefe. Wissenschaftler um Andrew Clarke vom British Antarctic Survey schossen bei der Erforschung antarktischer Tiefseeregionen mit Hilfe eines Roboter-U-Bootes Bilder der garnelenähnlichen Kleinkrebse bei der Futteraufnahme.

Roboter-U-Boot Isis | Mit Hilfe dieses Roboter-U-Bootes gelangen den Forschern die überraschenden Aufnahmen aus der Tiefsee. Hier wird es gerade zu Wasser gelassen.
Bisher wurde angenommen, dass diese nur in den oberen 150 bis 200 Metern des antarktischen Meeres leben. Die Bilder der Forscher aus der Nähe des Meeresbodens widerlegen das nun. Außerdem verändert nach Meinung von Clarke und seinen Kollegen die überraschende Entdeckung das Verständnis der Nahrungsbeziehungen im antarktischen Ozean, da die Kleinkrebse auch von Fischarten der Tiefsee und Tintenfischen gefressen werden könnten.

Antarktischer Krill (Euphausia superba) bildet eine der größten Proteinressourcen der Erde. Neben Walen fressen unter anderem Fische, Pinguine und Robben die kleinen Krebse. Diese ernähren sich von Phytoplankton, können bis zu sechs Zentimeter groß und fünf bis sechs Jahre alt werden. (mcw)
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