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News: Kugeln als empfindlicher Sensor für Gravitationswellen

Massimo Cerdonio von der University of Padova und seine Kollegen von der Universidad de Barcelona und dem Laboratori Nazionali di Leganaro schlagen ein Apparatur vor, mit der sich vielleicht einmal Gravitationswellen in einem weiten Frequenzbereich bei sehr hoher Empfindlichkeit nachweisen lassen.

Die Idee der Wissenschaftler ist es, zwei konzentrische, ineinander geschachtelte Metallkugeln mit einem Durchmesser von etwa vier Metern herzustellen. Die äußere Schale wäre empfindlich für Wellen mit einer Frequenz von etwa einem Kilohertz, während die innere Kugel auf Wellen zwischen zwei und drei Kilohertz reagieren würde. Die Schwingungen würden die Spaltgröße zwischen den Kugeln verändern, was sich mit einem Interferometer messen ließe.

Wer auch immer ein solches Gerät bauen möchte, wird allerdings so manches technische Problem lösen müssen. Denn die Kugeln müssen unter ein Kelvin abgekühlt werden, und die Variationen des Abstandes müssen auf 10-21 Meter genau messbar sein – das ist weniger als der Millionste Teil des Durchmessers eines Protons.

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  • Quellen
Physical Review Focus
Physical Review Letters 87(3): 031101 (2001)

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