News: Licht bremsen und speichern jetzt auch in Festkörpern
Etwa vor einem Jahr konnten Forscher der Harvard University zum ersten Mal einen Lichtstrahl in einer Atomwolke abbremsen, stoppen und speichern. Nun gelang Philip Hemmer vom Air Force Research Laboratory in Hanscom und seinen Kollegen das Kunststück in einem Festkörper. Die Wissenschaftler schickten dazu einen Lichtstrahl in einen Yttrium-Silikat-Kristall, der mit Atomen des Seltenerdmetalls Praseodym dotiert war. Die Gruppengeschwindigkeit des Lichtstrahl ließ sich so zunächst auf 45 Meter pro Sekunde reduzieren und dann ganz auf null verringern.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich der Effekt für zukünftige Quantencomputer, äußerst empfindliche Magnetfeldmessungen und so genannte Akustooptik nutzen lässt. Denn wenn die Lichtgeschwindigkeit kleiner als die Schallgeschwindigkeit in einem Material wird, können starke Wechselwirkungen zwischen Licht- und Schallwellen auftreten.
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