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Roter Planet: Live - ExoMars ist auf dem Weg

Die neueste ESA-Marssonde befindet sich nun auf der Reise zum Roten Planeten.
Schiaparelli trennt sich vom Trace Gas Orbiter (künstlerische Darstellung)

Update 22, 22:31 Uhr: Das Signal ist da, gute Signalqualität. Die Sonde ist intakt und funktioniert. We have a mission! Damit ist unsere Live-Berichterstattung für heute beendet.

Update 21, 22:30 Uhr: ExoMars ist nun bereits 30000 Kilometer von der Erde entfernt, nun sollte das Funksignal über die Bodenstation Malindi eintreffen.

Update 20, 22:15 Uhr: Die Trennung ist nach Plan verlaufen, ExoMars müsste in der letzten Stunden eine automatische Sequenz absolviert haben, wobei unter anderem die beiden Solarzellen-Ausleger zur Stromversorgung ausgefahren und zur Sonne ausgerichtet wurden. Mehr dazu hoffentlich ab 22:29 Uhr MEZ!

Update 19, 21:15 Uhr: Die Abtrennung der Breeze-M-Oberstufe ist bestätigt, ExoMars 2016 ist auf dem Weg zum Roten Planeten! Das erste Funksignal der Sonde soll um 22:30 Uhr eintreffen.

Update 18, 21:10 Uhr: Die vierte und letzte Zündung der Breeze-M-Oberstufe ist erfolgreich verlaufen, die Abtrennung von ExoMars 2016 steht unmittelbar bevor.

Update 17, 18:40 Uhr: Die vierte und letzte Zündung der Breeze-M-Oberstufe beginnt um 20:50 Uhr MEZ und dauert elf Minuten. Zwölf Minuten hat die Oberstufe ihre Aufgabe erfüllt und wird abgeworfen. ExoMars 2016 ist dann auf dem Weg zum Roten Planeten. Aber erst gegen 22:30 Uhr werden die ersten Funksignale der Sonde erwartet. Also heißt es noch immer: Daumen drücken!

Update 16, 14:40 Uhr: Soeben wurde bestätigt, dass auch das dritte Schubmanöver der Breeze-M-Oberstufe geklappt hat. ExoMars 2016 befindet sich nun auf einer noch elliptischeren Bahn, die ihn bis zu 21 000 Kilometer von der Erde wegführt. Die Umlaufdauer beträgt rund sechs Stunden. Bislang verläuft der Flug von ExoMars 2016 exakt nach Plan, nun muss noch das Schubmanöver gegen 21 Uhr gelingen, dann ist die Sonde auf dem Weg zum Roten Planeten.

Update 15, 13:00 Uhr: Der Flugdirektor des ESOC betätigt, dass das zweite Schubmanöver von Breeze-M erfolgreich war und sich ExoMars 2016 auf dem geplanten elliptischen Erdorbit befindet. Die nächste Zündung erfolgt in rund zwei Stunden.

Update 14, 12:10 Uhr: Die zweite Zündung der Breeze-M-Oberstufe hat begonnen, danach befindet sich ExoMars 2026 auf einer elliptischen Bahn mit maximal 5500 Kilometer Abstand zur Erde, die Umlaufdauer beträgt mehr als zwei Stunden.

Update 13, 10:47 Uhr: Statement aus dem ESOC-Kontrollraum: Bilderbuch-Ablauf des Starts und die erste Zündung der Breeze-M ist erfolgreich verlaufen. ExoMars hat also den ersten niedrigen Parkorbit erreicht. Sie umrundet die Erde nun in 175 Kilometer Höhe.

Update 12, 10:38 Uhr: Die zweite Stufe wurde abgeworfen, die Schutzhülle hat die Sonde freigegeben. ExoMars 2016 ist nun erstmals dem Weltraum ausgesetzt.

Der Start von ExoMars 2016 am 14. März | Pünktlich um 10:31 Uhr MEZ am 14 März 2016 hob die Proton-M-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. 17 Minuten später war eine erste Umlaufbahn erreicht.

Update 11, 10:35 Uhr: Nach rund 60 Minuten wird die Breeze-M-Oberstufe über russischem Territorium erneut gezündet. Das Manöver ändert die Bahn von ExoMars in einen elliptischen Orbit mit einem minimalen Erdabstand und einem erdfernsten Punkt von rund 5500 Kilometern. Auf dieser Bahn benötigt die Sonde mehr als zwei Stunden für einen Umlauf.

Update 10, 10:32 Uhr: Nach dem Start geht es hektisch zu: Die erste Stufe mit ihren sechs Triebwerken brennt nur rund zwei Minuten, dabei verbraucht sie 419 Tonnen von rund 620 Tonnen Treibstoff. Nach der Stufentrennung brennt die zweite Stufe dann 3,5 Minuten und verbraucht dabei rund 156 Tonnen Treibstoff. Dann übernimmt die dritte Stufe und verbrennt mehr als 46 Tonnen an Brennstoff. Danach bewegt sich ExoMars 2016 mitsamt der Breeze-M-Oberstufe in 153 Kilometer Höhe mit 26000 Kilometer pro Stunde. Sie ist damit immer noch etwas zu langsam, um in eine stabile Erdumlaufbahn einzutreten. Daher muss nun die Oberstufe ein erstes Schubmanöver für rund sechs Minuten durchführen, erst dann hat ExoMars 2016 die erste Parkbahn um die Erde erreicht. Sie ist kreisförmig mit einer Höhe von 175 Kilometern.

Update 9, 10:31 Uhr: Es geht los, Start erfolgt!

Update 8, 10:27 Uhr: Spacecraft is now on its own, ESOC hat alles gemacht, was im Vorfeld möglich war. Noch rund drei Minuten.

Update 7, 10:25 Uhr: Die Spannung steigt hier in Darmstadt, es sind nur noch sechs Minuten bis zum Start.

Update 6, 10:18 Uhr: Die eigentliche Übertragung aus Baikonur soll um 10:26 Uhr beginnen, zudem kommen Statements aus dem ESOC-Kontrollraum.

Update 5, 10:07 Uhr: Aus dem ESOC-Kontrollraum kommt das endgültige "Go" für den Start aus Sicht der ESA. Erste Live-Bilder aus Baikonur zeigen einen bedeckten Himmel. Die Russen haben DOCH eine schöne Countdownuhr.

Update 4, 9:40 Uhr: Der "Roll call" im ESOC-Kontrollraum läuft, alles ist auf "Go". Gerade läuft das Grußwort des ESA-Generaldirektors Jan Wörner.

Update 3, 9:30 Uhr: Das Programm beginnt, vorher kurzes Gespräch mit Detlef Koschny von der ESA: Alles ist nach wie vor auf "Startklar". Allerdings haben die Russen keine so schöne Countdownuhr wie die ESA oder NASA.

Update 2, 8:50 Uhr: Im Europäischen Weltraumoperationszentrum ESOC angekommen, die Stimmung ist freudig erwartungsvoll, das Programm beginnt um 9:30 Uhr mit diversen Grußadressen. Um 10:06 Uhr ist das erste Update aus dem Mission Control Room (MCR) hier im ESOC geplant. Der Start ist für 10:31 Uhr vorgesehen, der Eintritt in die erste niedrige Erdumlaufbahn erfolgt um 10:47 Uhr. Nach wie vor ist alles "Go for launch!".

Update, 14. März 2016, 6:30 Uhr: Im Moment stehen alle Anzeigen auf Grün für einen pünktlichen Start der Raumsonde ExoMars 2016 um 10:31 Uhr MEZ vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Zwar ist es am Startplatz bewölkt, und es kann ein wenig Regen geben, aber die Bedingungen sind insgesamt in Ordnung. Die Batterien der Sonde wurden gestern voll aufgeladen, denn sie müssen in den ersten zwölf Stunden nach dem Abheben ExoMars 2016 mit elektrischer Energie versorgen. Erst nach dem endgültigen Eintritt in die Transferbahn zum Mars können die beiden Solarzellenausleger zur Stromversorgung aufgeklappt werden.

Liveticker

Am Montag, dem 14. März 2016, planen wir, an dieser Stelle live für Sie von der Startveranstaltung im Europäischen Raunfahrtoperationszentrum ESOC im Darmstadt zu berichten. Wir halten Sie über den Fortgang der Mission und über eventuelle Startverschiebungen auf dem Laufenden – klicken Sie sich rein!

Mit großer Spannung blicken die Missionskontrolleure der Raumsonde ExoMars 2016 auf kommenden Montag, den 14. März 2016. Um 10:31 Uhr MEZ soll sich vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan eine Proton-Rakete in den Himmel erheben, um Europas neueste Marssonde auf den Weg zu bringen. In den zurückliegenden Wochen waren zahlreiche Schritte nötig, um zum Starttermin rechtzeitig fertig zu sein. ExoMars 2016 besteht aus zwei Raumsonden, dem Trace Gas Orbiter und einem Testmodul namens Schiaparelli. Letzteres soll Techniken für eine sanfte Landung auf dem Roten Planeten erproben.

Die fertig montierte Proton-Rakete vor dem Transport zum Startplatz | Am 5. März 2016 war die europäische Marssonde ExoMars 2016 mit der Proton-Rakete für den Start verbunden worden. Im Vordergrund sind Mitglieder des Teams zu sehen, die die Raumsonde für den Start vorbereiteten.

Am 29. Februar wurden die beiden Sonden mit dem Nutzlastadapter und der Breeze-M-Oberstufe der Proton-Rakete verbunden, zwei Tage später montierte man die Nutzlastschutzhülle über dem Sondenstapel. Wiederum drei Tage später verbanden die Techniker in Baikonur die verkapselte Nutzlast mit der Proton-Rakete, die daraufhin am 9. März zur Betankungsstation gefahren wurde, um die Oberstufe mit Treibstoff zu befüllen. Am 11. März hat nun die Proton-Rakete die Startrampe in Baikonur erreicht, wo man sie selbst betankt.

Nach dem Abheben und dem Erreichen einer ersten Erdumlaufbahn benötigt ExoMars 2016 noch rund elf Stunden, um endgültig auf die Transferbahn zum Roten Planeten einzuschwenken. Dies dauert so lange, weil die Proton-M-Rakete mit ihrer Breeze-M-Oberstufe darauf optimiert ist, Satelliten in eine geostationäre Umlaufbahn zu befördern. Die Oberstufe hat daher ein relativ schwaches Triebwerk und kann nicht auf einmal genug Schub entwickeln, um die Raumsonde direkt auf die Transferbahn zu bringen. In der anfänglichen Erdumlaufbahn in rund 175 Kilometer Höhe bewegt sich der Sondenstapel mitsamt Oberstufe mit rund acht Kilometer pro Sekunde. Um zum Mars zu fliegen, muss die Geschwindigkeit nochmals um vier Kilometer pro Sekunde erhöht werden.

Verfolgen Sie den Start live!

Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA wird den Start von ExoMars 2016 intensiv über ihre Website www.esa.int begleiten. Live-Webcasts von wichtigen Stationen des Starts können Sie auf dem ESA-Livestream verfolgen. Auch über das ESA-TV werden immer wieder Updates gesendet, hier die Sendeplanung.

Ein erstes Schubmanöver der Breeze-M erhöht das Apogäum, also den erdfernsten Punkt der Umlaufbahn, auf rund 5500 Kilometer, ein zweites einen Umlauf später auf 21 000 Kilometer. Die Schubmanöver können immer nur im erdnächsten Bereich der Umlaufbahn, dem Perigäum stattfinden, sollen sie die gewünschten Ergebnisse erzielen. Nach dem zweiten Schubmanöver wirft Breeze-M einen leeren Zusatztank ab, bevor dann das dritte und letzte Manöver ansteht. Erst nach rund elf Stunden befindet sich ExoMars 2016 auf dem Weg zu seinem Ziel. Der Abwurf der nun ausgebrannten Oberstufe soll gegen 21:13 Uhr MEZ geschehen. Die ersten Funksignale der Sonde nach der Abtrennung erwarten die Ingenieure gegen 22:28 Uhr. Dann erst entscheidet sich, ob sich die Europäische Raumfahrtagentur ESA über ihre neue Marsmission freuen kann. Wenn alles glatt geht, werden am 19. Oktober 2016 die beiden Sonden praktisch zeitgleich beim Roten Planeten eintreffen.

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