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News: Männer werden nach der Hochzeit zahm

Am Polterabend wird nochmal so richtig die Sau rausgelassen, dann ist die Junggesellenzeit vorbei. Aber wenn Männer vor den Traualtar wandern, ändert sich nicht nur der Familienstand, auch im Hormonhaushalt tut sich einiges, und das für gewöhlich so "starke Geschlecht" wird plötzlich ganz zahm. Dies berichtet das deutsche Fachmagazin Psychologie Heute in seiner März-Ausgabe 1998.
Demnach hat der US-Forscher Allan Mazur von der Syracuse University festgestellt, daß bei Männern der Testosteronspiegel sinkt, sobald sie verheiratet sind. Dies hat zur Folge, daß sie nach der Hochzeit ein weniger aggressives und dominantes Verhalten an den Tag legen. Kommt es zu einer Scheidung, nimmt die Testosteronkonzentration wieder zu.

Alleinstehende Männer seien deshalb so testosteronstark, weil sie mit anderen männlichen Wesen im Wettbewerb stünden und eine Frau erst noch „erobern“ müßten, glauben die Wissenschafter. Verheiratete hätten ihr Ziel hingegen bereits erreicht. Sie brauchen ihre Haut auf dem Partnerwahlmarkt nicht mehr offerieren und bekämen darüber hinaus noch soziale Unterstützung durch ihre Ehefrauen. Diese Einflüsse machten ein hohes Niveau des Männlichkeitshormons überflüssig.

Nach einer Scheidung würden diese entspannenden Effekte hingegen wegfallen. Der Mann müsse wieder ums weibliche Geschlecht kämpfen und der Testosteronspiegel steigt.

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