71 Prozent der Ölverschmutzung in den Meeren gehen direkt auf den Verbraucher zurück, von in den Abfluss gekippten ölhaltigen Abfällen bis hin zu Schiffen, die zwar kein Öl transportieren, aber ihre Treibstofftanks auf dem Meer reinigen. Nur noch 22 Prozent des Öls in den Ozeanen stammt hingegen aus dem Transport, also aus dem Einleiten von Ballastwasser und dem Reinigen der Behälter von Tankern einschließlich Tankerunfällen. Diese Zahlen nennt eine Studie des National Research Council (NRC).

1985 lagen die Schätzungen des NRC noch ganz anders. Damals machten die Wissenschaftler den Transport für 42 Prozent des eingeschwemmten Öls verantwortlich. Sie führen den Rückgang des Anteils darauf zurück, dass unter anderem durch den verheerenden Unfall der Exxon Valdez 1989 verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und neue Technologie wie doppelwandige Schiffsrümpfe für Tanker eingeführt wurden. Dadurch konnte auch die Gesamtverschmutzung der Ozeane durch Öl reduziert werden.