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News: Mathematische Hilfe bei Suche nach Grippeimpfstoff

Forscher der Princeton University haben eine mathematische Methode vorgestellt, mit der sie den wahrscheinlichsten nächstjährigen Grippestamm anhand der genetischen Sequenz der Vorjahrestämme identifizieren können. Eine solche Vorhersage könnte dabei helfen, rechtzeitig den richtigen Impfstoff parat zu halten.

Das Grippe-Virus ändert aufgrund von Gen-Mutationen ständig sein Oberfläche, sodass ihn das Immunsystem nicht entdecken kann. Jedes Jahr sammeln Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation WHO und anderer Organisationen die Informationen zu den ersten auftauchenden Grippefälle und wählen unter diesen Virenstämmen, diejenigen aus, für die ein Impfstoff hergestellt wird.

Die Methode von Joshua Plotkin und seinen Kollegen wies für den Zeitraum der letzten 16 Jahre immerhin einige Male auf einen Virenstamm, der tatsächlich häufiger auftrat als der, für den die Impfstoffe produziert wurden. Einmal griff die Methode, die nach bestimmten Mustern in der Verbreitung fahndet, aber auch daneben und schlug einen weniger gängigen Stamm zur Impfung vor.

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  • Quellen
Princeton University
Proceedings of the National Academy of Sciences 99(9): 6263–6268 (2002)

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