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News: Max-Planck-Gesellschaft bekennt sich zur historischen Verantwortung

Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Hubert Markl hat sich bei den Opfern einer verbrecherischen Wissenschaft im Nationalsozialismus entschuldigt. Weiterhin heißt es in einer Erklärung anlässlich des Symposiums "Biowissenschaften und Menschenversuche an Kaiser-Wilhelm-Instituten – Die Verbindung nach Ausschwitz" am 7. und 8. Juni 2001 in Berlin, dass die Max-Planck-Gesellschaft zwar 1948 in einem demokratischen Deutschland gegründet wurde, in wissenschaftlicher Hinsicht und aufgrund vielfältiger personeller Verflechtungen jedoch das Erbe der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft angetreten habe. Sie wolle nach besten Kräften zur wissenschaftlichen Aufklärung der Geschichte dieser Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus beitragen. Eine seit 1997 damit beschäftigte unabhängige Kommission habe inzwischen Befunde vorgelegt, die eine geistige Miturheberschaft und zum Teil aktive Mitwirkung verschiedener Angehöriger von Kaiser-Wilhelm-Instituten zweifelsfrei belegen. Markl betonte, dass "die Freiheit der Wissenschaft ihre Grenzen in den unverzichtbaren Rechten und der unantastbaren Würde des Menschen finden muss".

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  • Quellen
Max-Planck-Gesellschaft

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