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News: Medizinisches Laserverfahren schneidet Knochen

Am internationalen Forschungszentrum Caesar entwickelten Wissenschaftler ein neues medizinisches Laserverfahren, mit dem Schnitte durch Knochengewebe von weniger als 200 Mikrometer Breite möglich sind. Das Verfahren auf Basis eines CO2-Lasers ist dabei in der Schnittführung wesentlich freier als herkömmliche Knochensägen.

Bisher scheiterte der Lasereinsatz an Knochengewebe an zu großen thermischen Nebenwirkungen. Das Kurzpuls-CO2-Lasersystem arbeitet nun in Kombination mit einem Strahlscanner und feinem Luft-Wasserspray, womit thermische Schäden weitaus seltener auftreten als bei konventionellen Sägen. Der Laser sorgt dafür, dass die Knochenflüssigkeit explosionsartig verdampft, ohne dass Knochensubstanz schmilzt oder karbonisiert.

Wichtige Anwendungsgebiete werden die Orthopädie, Neurochirurgie und Thoraxchirurgie sein. Das System wird vom 21. bis zum 24. November auf der Medica in Düsseldorf vorgestellt.

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  • Quellen
Caesar

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