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News: Mehr Regen in den USA

Extreme Niederschläge - Tage mit hohen Regenmengen, wie auch Dauerregenereignisse - nehmen in den Vereinigten Staaten von Amerika signifikant zu. Dieses Ergebnis brachte die Auswertung von Daten aus den ganzen USA bis zurück in das 19. Jahrhundert.
Präsentiert wurden diese Resultate von David Easterling vom National Climatic Data Center in Asherville (USA) am 20. Oktober 1998 bei der European Conference on Applied Climatology (ECAC). Generell bestätigten die Auswertungen Prognosen, wonach sich der beobachtbare Klimawandel regional wesentlich stärker bemerkbar macht als global. So sind die festgestellten Trends etwa im Nordosten besonders deutlich.

USA-weit läßt sich eine deutlichliche Zunahme der Tage mit viel Niederschlag, mehr als 50 Millimeter, seit 1910 nachweisen. Gab es in manchen Regionen früher durchschnittlich drei bis fünf solcher Tage pro Jahr, sind es heute fünf bis sieben. Zugenommen haben auch Phasen mit Dauerregen von sieben Tagen und mehr.

"Diese Entwicklung ist insofern bedenklich, als vor allem Phasen mit Dauerregen häufig zu Überschwemmungen führen", kommentierte Ernest Rudel, Leiter der Klimaabteilung der Zentralanstalt Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), die amerikanischen Ergebnisse. Europaweite Untersuchungen bezüglich der Niederschlagsereignisse liegen bisher nicht vor, jedenfalls nicht mit der nötigen Datendichte wie in den USA.

Dennoch zeigen Einzeluntersuchungen durchaus alarmierende Ergebnisse: So gehen etwa die Niederschläge in der Ukraine deutlich zurück, während die winterlichen Schneefälle in Norwegen relativ stark ansteigen.

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