Reproduktionsmedizin: Menschlicher Klonembryo, die zweite
Seit gut zehn Jahren mühten sich Forscher in aller Welt vergeblich, menschliche Klonembryonen zu schaffen, um daraus Stammzellen für therapeutische Zwecke zu gewinnen. Schon einmal schien es gelungen. Doch dann erwiesen sich die Erfolgsberichte des südkoreanischen Wissenschenschaftlers als frei erfunden.
Nun behaupten US-Forscher um Andrew French von der Firma Stemagen, einen menschlichen Embryo aus einer Hautzelle eines Erwachsenen geklont zu haben. Das Erbgut der Spenderzellen schleusten die Wissenschaftler in 29 entkernte Eizellen drei junger Frauen. Fünf dieser manipulierten Oozyten teilten sich bis zum frühen Embryonalstadium. Unabhängige genetische Untersuchungen belegten, dass mindestens eine der dabei gebildeten Blastozysten genetisch identisch mit dem Spender war. Es handelte sich demnach um einen frühen menschlichen Klon.
Eine kultivierbare Stammzelllinie erzeugten die Forscher daraus jedoch nicht. Das wirft ebenso Fragen auf wie die Tatsache, dass ihre Versuche schon eineinhalb Jahre zurückliegen und nun in einer wenig renommierten Zeitschrift veröffentlicht wurden. Und noch etwas ist verwunderlich: Die Forscher benutzten die gleiche Methode, mit der alle anderen vor ihnen gescheitert waren. Auf den Ausgang der Geschichte darf man gespannt sein.
Christoph Marty
Nun behaupten US-Forscher um Andrew French von der Firma Stemagen, einen menschlichen Embryo aus einer Hautzelle eines Erwachsenen geklont zu haben. Das Erbgut der Spenderzellen schleusten die Wissenschaftler in 29 entkernte Eizellen drei junger Frauen. Fünf dieser manipulierten Oozyten teilten sich bis zum frühen Embryonalstadium. Unabhängige genetische Untersuchungen belegten, dass mindestens eine der dabei gebildeten Blastozysten genetisch identisch mit dem Spender war. Es handelte sich demnach um einen frühen menschlichen Klon.
Eine kultivierbare Stammzelllinie erzeugten die Forscher daraus jedoch nicht. Das wirft ebenso Fragen auf wie die Tatsache, dass ihre Versuche schon eineinhalb Jahre zurückliegen und nun in einer wenig renommierten Zeitschrift veröffentlicht wurden. Und noch etwas ist verwunderlich: Die Forscher benutzten die gleiche Methode, mit der alle anderen vor ihnen gescheitert waren. Auf den Ausgang der Geschichte darf man gespannt sein.
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