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Materialwissenschaft: Metalloberflächen zeigen beliebige intrinsische Farben

Bei der Arbeit
Mit einem Laser können Forscher der Universität Rochester die Oberfläche einiger Metalle, darunter Aluminium, Titan und Platin, derart verändern, dass sie in einer beliebigen Farbe erscheinen. Ihre Methode soll auch bei allen anderen Metallen funktionieren.

Die Wissenschaftler um Chunlei Guo ändern mit Hilfe von sehr kurzen, aber enorm intensiven Laserpulsen die intrinsischen Eigenschaften der Metalloberfläche. Sie erzeugen nanometergroße Strukturen, die vom einfallenden Licht nur eine bestimmte Farbe reflektieren und den Rest absorbieren. Je nach Laserintensität, Pulslänge und Anzahl der Impulse können die Forscher die spezifische Größe und Form der Nanostrukturen kontrollieren und damit festlegen, welche Farbe das Metall reflektiert. In dieser nimmt der Betrachter es dann wahr.

Buntes Metall | Von links nach rechts: goldfarbenes Aluminium, blaues Titan und goldfarbenes Platin
Indem sie mikrometergroße Linien auf dem Metall erschaffen und diese mit Nanostrukturen bedecken, können Guo und seine Kollegen sogar ein buntes Schillern entstehen lassen – wie auf den Flügel eines Schmetterlings. Da es sich nicht einfach um eine Beschichtung handelt, kann die Farbe weder verblassen noch abblättern, berichten die Forscher.

Bereits Ende 2006 ritzte das Team Strukturen im Nanomaßstab auf Metalloberflächen, die darauf nahezu das gesamte Licht absorbierten. So stellten sie eines der seinerzeit dunkelsten Materialien her. (mp)

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