Solarforschung: Meteoriten belegen Sonnenaktivität
Anhand der Isotopenverhältnisse auf die Erde gestürzter Meteoriten können Forscher um Ilya Usoskin von der Universität im finnischen Oulu belegen, dass die Sonnenaktivität im Laufe des 20. Jahrhunderts markant zugenommen hat – vor allem die letzten Jahrzehnte waren davon besonders stark gekennzeichnet.
Solange sich die Brocken außerhalb der Erdatmosphäre durch das All bewegen, regt die kosmische Strahlung die Bildung des Isotops Titan-44 an. Nach dem Absturz erliegt dieser Prozess jedoch sofort und gefriert quasi den Titan-44-Gehalt im Moment des Aufschlags ein. Da Usoskin und seine Kollegen das genaue Einschlagsdatum der 19 von ihnen untersuchten extraterrestrischen Gesteinskörper aus den letzten 240 Jahren kannten, konnten sie auf die Sonnenaktivität zum jeweiligen Zeitpunkt zurückschließen.
Erstmals gelang ihnen damit die Rekonstruktion vergangener Sonnenaktivitäten, ohne dabei terrestrische Einflüsse wie das Erdmagnetfeld, geogene Radioaktivität oder das Klima berücksichtigen zu müssen, wie es bisher bei dafür herangezogenen Isotopen im polaren Eis oder in Baumringen der Fall war.
Solange sich die Brocken außerhalb der Erdatmosphäre durch das All bewegen, regt die kosmische Strahlung die Bildung des Isotops Titan-44 an. Nach dem Absturz erliegt dieser Prozess jedoch sofort und gefriert quasi den Titan-44-Gehalt im Moment des Aufschlags ein. Da Usoskin und seine Kollegen das genaue Einschlagsdatum der 19 von ihnen untersuchten extraterrestrischen Gesteinskörper aus den letzten 240 Jahren kannten, konnten sie auf die Sonnenaktivität zum jeweiligen Zeitpunkt zurückschließen.
Erstmals gelang ihnen damit die Rekonstruktion vergangener Sonnenaktivitäten, ohne dabei terrestrische Einflüsse wie das Erdmagnetfeld, geogene Radioaktivität oder das Klima berücksichtigen zu müssen, wie es bisher bei dafür herangezogenen Isotopen im polaren Eis oder in Baumringen der Fall war.
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