Perser: Mit chemischen Waffen gegen die Römer
An der Grenze zwischen dem persischen und dem römischen Reich gelegen, litt die Stadt Dura Europos im heutigen Syrien immer wieder unter den heftigen Kämpfen der beiden notorischen Kriegsgegner. Als im Jahr 256 n. Chr. die Sassaniden die römische Festung zu erobern versuchten, schreckten sie vor keinem Mittel zurück – auch vor dem Einsatz chemischer Waffen nicht.
An der Kreuzung beider Stollen fanden Archäologen die sterblichen Überreste von mehr als 20 römischen Soldaten – doch keiner von ihnen war durch Speer oder Schwert ums Leben gekommen. Simon James geht davon aus, dass die Sassaniden die Römer bereits in dem etwas tiefer gelegenen Schacht erwartet hatten – und dort große Mengen von Erdpech und Schwefel in Brand setzten. Als die römischen Legionäre durchbrachen, schnappte die Falle zu: "In Sekundenschnelle waren sie bewusstlos und wenige Minuten später schon tot", berichtet James.
Andreas Margara
Obwohl es keine schriftlichen Überlieferungen über diesen Kampf gibt, ist der Archäologe Simon James von der University of Leicester überzeugt, dass es damals unter der Festungsmauer von Dura Europos zu dramatischen Szenen gekommen war. Als die Perser nämlich versuchten, jene Mauer mit Hilfe eines unterirdischen Gangs zum Einsturz zu bringen, gruben sich die Römer ihnen von innen entgegen.
Doch als sie auf den Gang der Sassaniden trafen, waren die Perser gut vorbereitet – und besiegelten das Schicksal der Römertruppen.
An der Kreuzung beider Stollen fanden Archäologen die sterblichen Überreste von mehr als 20 römischen Soldaten – doch keiner von ihnen war durch Speer oder Schwert ums Leben gekommen. Simon James geht davon aus, dass die Sassaniden die Römer bereits in dem etwas tiefer gelegenen Schacht erwartet hatten – und dort große Mengen von Erdpech und Schwefel in Brand setzten. Als die römischen Legionäre durchbrachen, schnappte die Falle zu: "In Sekundenschnelle waren sie bewusstlos und wenige Minuten später schon tot", berichtet James.
Auch wenn die Mauer nicht stürzte, sondern nur leicht in den Boden sank, dauerte es nicht mehr lange, bis die Sassaniden die Stadt am Euphrat endgültig einnahmen.
Andreas Margara
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