Umwelt: Mit Ultraschall und Algen gegen Schwermetalle
Die Kombination von Ultraschall und gentechnisch veränderten Algen soll verseuchte Meeressedimente von Schwermetallen befreien, berichten amerikanische Wissenschaftler.
Dies könnte in der Umwelttechnik zukünftig zu neuen Lösungen führen. Mit entsprechenden Filtersystemen ließen sich zum Beispiel die durch giftige Schiffsfarben belasteten Böden von Schifffahrtsstraßen reinigen, ohne gleichzeitig für das Ökosystem wichtige Metalle wie Natrium, Kalzium oder Eisen aus dem Boden zu ziehen, so die Wissenschaftler.
Linda Weavers von der Staatsuniversität von Ohio und ihre Kollegen hatten festgestellt, dass Ultraschallwellen quecksilberhaltige Schwermetall- Verbindungen von Sedimentkörnern lösen. Um die freien Schwermetalle aus dem Wasser heraus zu bekommen, bedienten sich die Forscher zudem der natürlichen Fähigkeit bestimmter Algen, Schwermetalle aufzunehmen. Mit Hilfe der Gentechnik konnten die Forscher diese Algen-Eigenschaft sogar noch um ein Vielfaches verstärken.
Labortests ergaben, dass durch das Zusammenspiel von Ultraschall und den genetisch veränderten Algen innerhalb weniger Minuten bereits dreißig Prozent des gesamten Quecksilbers aus dem Sediment entfernt waren. Außerdem zeigte sich, dass die verwendeten Algen nicht wahllos alle Metalle, sondern gezielt Schwermetalle aufnahmen.
Dies könnte in der Umwelttechnik zukünftig zu neuen Lösungen führen. Mit entsprechenden Filtersystemen ließen sich zum Beispiel die durch giftige Schiffsfarben belasteten Böden von Schifffahrtsstraßen reinigen, ohne gleichzeitig für das Ökosystem wichtige Metalle wie Natrium, Kalzium oder Eisen aus dem Boden zu ziehen, so die Wissenschaftler.
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