Thomas Jessell von der Columbia University und seinen Kollegen ist es gelungen, aus embryonalen Stammzellen von Mäusen Vorläufer von motorischen Nervenzellen zu züchten. Als sie diese anschließend in das Rückenmark von Küken einpflanzten, bildeten die Zellen bereits nach drei Tagen tatsächlich Nervenfortsätze aus und knüpften Kontakt zu Muskelzellen.

Die Wissenschaftler kreierten einen Mäusestamm, bei denen in bestimmten Motoneuronen ein grün fluoreszierendes Molekül leuchtet. Aus Embryonen gewannen die Forscher Stammzellen und ließen sie unter Zugabe von Retinsäure und dem Protein Hedgehog zu Vorläufern der Nervenzellenvertreter der Wirbelsäule heranreifen, wobei die Erfolgsquote bei 20 bis 30 Prozent lag.