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Musikforschung: Diese Songs lösen glückliche Erinnerungen aus

Ob wir mit einem Lied eher fröhliche, traurige oder romantische Erinnerungen verbinden, hängt auch mit seinen musikalischen Eigenschaften zusammen. Das zeigt eine Onlinestudie.
Junge Frau mit Smartphone in der Hand und Kopfhörer auf dem Ohr tanzt in der Stadt.

Dieser Inhalt wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von Spektrum.de nicht redaktionell bearbeitet.

Schon die ersten Takte eines Songs können wunderbare Erinnerungen hervorrufen. Einer Studie zufolge kommen persönliche Ereignisse voller Freude und Aufregung bei energiegeladenen Liedern eher zurück ins Gedächtnis. Weniger kraftvolle, stärker akustische Songs lösen hingegen tendenziell ruhige, romantische und traurige Erinnerungen aus, heißt es in der Arbeit in der Fachzeitschrift »PLOS One«.

Frühere Forschungen haben bereits belegt, dass Musik lebhafte Erinnerungen hervorrufen kann. Safiyyah Nawaz und Diana Omigie von der Goldsmiths University in London konfrontierten in einer Onlineumfrage nun 233 Teilnehmer im Alter von 18 bis 76 Jahren mit zehn Musikstücken. Diese waren in der Kindheit und Jugend der Versuchspersonen im Alter von 9 bis 19 Jahren beliebt – je ein Song aus einem Lebensjahr. Anschließend sollten die Probanden dadurch hervorgerufene Erinnerungen teilen und kategorisieren. Und sie konnten selbst Songs einreichen, die ihr Gedächtnis reizen.

Was die schnellen Riffs von »When Doves Cry« bewirken

Dabei zeigte sich, dass zum Beispiel Erinnerungen durch ruhige Songs wie »re: stacks« von Bon Iver oder das klassische »Clair de Lune« von Claude Debussy eher von Gefühlen wie Ruhe, Romantik, Traurigkeit und Verehrung geprägt waren. Die Gedankenbilder wurden von den Probanden auch als lebendiger, einzigartiger und wichtiger bewertet, heißt es in der Studie. Lieder wie der Rapsong »Trap Queen« von Fetty Wap oder das schnelle »When Doves Cry« von Prince seien dagegen eher mit Erlebnissen voller Aufregung und Vergnügen verbunden gewesen. 

»Wir alle kennen das Erlebnis, ein Lied zu hören und in die Vergangenheit zurückversetzt zu werden, in eine lebendige Erinnerung, die mit diesem Lied verbunden ist«, erläutert Nawaz laut Mitteilung. »Wie sich herausstellt, hängen die Eigenschaften der Musik selbst – Merkmale wie Akustik, Lautstärke und Energie – mit den emotionalen und phänomenologischen Qualitäten derselben musikalischen Erinnerungen zusammen.« Solche Erkenntnis können den Forscherinnen zufolge vielleicht auch bei der Therapie von Menschen mit Gedächtnisstörungen wie Alzheimer helfen.

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