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Vogelkrankheit: Mysteriöse Pinguinkrankheit rupft Federkleid

Pinguine sind hart im Nehmen, auf ihr wärmendes Federkleid können sie aber nicht verzichten. Eine rätselhaft aufflammende Seuche bedroht sie genau deshalb besonders.

Pinguine sind auf ihr Federkleid dringend angewiesen, um sich vor den Witterungsverhältnissen in ihrer antarktischen Heimat zu schützen. Daher ist eine jetzt wieder in der Südenhemisphäre grassierende Krankheit Grund zur Besorgnis für alle Pinguinfreunde: Die eigentlich für eingedämmt gehaltene Krankheit sorgt dafür, dass Jungvögel ihre Federn verlieren. Sie war 2006 erstmals in einer Aufzuchtstation in Südafrika aufgefallen und hatte sich dann auf Magellan-Pinguin (Spheniscus magellanicus) und Brillenpinguine (S. demersis) in die freie Wildbahn verbreitet. In den letzten sieben Jahren war dann aber kein Fall mehr gemeldet worden.

Jetzt berichten Antarktisforscher im Fachblatt Antarctic Science aber von einem neuen Auftreten, das die größte Brutkolonie von rund 14 000 Adeliepinguinen (Pygoscelis adeliae) auf dem antarktischen Festland betrifft: Mindestens zwei Jungtiere verloren dort, ohne von Federmilben befallen zu sein, ihr Federkleid in Büscheln, eines wurde später tot aufgefunden. Zwar scheint sich die Erkrankung nicht leicht von Tier zu Tier zu verbreiten, dennoch sind die Forscher besorgt – zu wenig weiß man noch über die mysteriöse Erkrankung, die vor Jahren vielen Tieren das Leben gekostet hatte. Selbst der Erreger ist unbekannt, man vermutet ein Polyomavirus oder vielleicht ein bis dato unbekanntes Bakterium.

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