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Nanotechnologie: Nanoleitungen für Integrierte Schaltkreise

Nanodraht
Nach Ansicht von Peter Burke von der Henry Samueli School of Engineering der Universität von Kaliforniem in Irvine können Nanoröhrchen aus Kohlenstoff Computerchips künftig noch schneller machen. Bislang sind die zum Teil abermillionen Transistoren, Widerstände oder Kondensatoren eines integrierten Schaltkreises ausschließlich mit lithografisch gefertigten Aluminium- oder Kupferleitungen verbunden. Im Vergleich zum Fortschritt in der Transistortechnik, die immer schnellere Schaltzyklen von mehreren Gigahertz zulassen, erweisen sich die herkömmlichen Verbindungen jedoch mittlerweile als zu langsam.

Abhilfe könnten Nanoröhren aus Kohlenstoff schaffen. Mit ihnen lassen sich die elektrischen Signale deutlich schneller weiterleiten. Die Nanoleitungen bestehen aus Grafitzylinder, die mit einem Durchmesser von einem millionstel Millimeter nicht viel dicker sind als eine Lage aus zehn Atomen.

Burke ist zuversichtlich, damit einen geeigneten "Draht" gefunden zu haben. Nun will er ihn mit selbst entwickelten Transistoren verbinden, die ebenfalls aus Nanoröhrchen bestehen. Er verspricht sich davon noch schnellere Computer, aber auch Leistungssteigerungen bei Telekommunikationsgeräten wie Mobiltelefone oder drahtlose Netzwerkverbindungen.

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