Mit einem fünfseitigen Brief an seinen Dienstherrn erklärte Nasa-Chef Sean O'Keefe nach rund drei Jahren seinen Rücktritt. In seiner Amtszeit wurde das Management der Raumfahrtagentur umfassend neugestaltet, etliche Erfolge gefeiert, aber mit dem Columbia-Unglück auch eine der schwärzesten Zeiten der Behörde durchlebt.

Als Anlass gibt O'Keefe private Gründe an, so sehr er seine Tätigkeit schätze, versetze die Bezahlung als Beamter ihn nicht in die Lage, seinen drei Kindern das Studium zu finanzieren. Er wolle deshalb sein Büro räumen, sobald das Weiße Haus einen Nachfolger bestimmt und dessen Ernennung vom US-Senat im Februar 2005 bestätigt wird. Derzeit wird O'Keefe als heißer Kandidat für die offene Stelle als Kanzler der Louisiana State University gehandelt, die mit rund einer halben Million Dollar Jahresgehalt dreimal so hoch dotiert sein soll, wie der Nasa-Chefsessel.