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Stammzellforschung: Neuronale Stammzellen aus der Petrischale

Britische Forscher haben eine neue Methode zur Züchtung von neuronalen Stammzellen entwickelt. Sie verwandten dabei zwei Proteine, die das Zellwachstum fördern.

Die Wissenschaftler um Austin Smith vom Institut für Stammzellforschung der Universität Edinburgh verwandten für ihre Forschung neuronale Stammzellen, die sie aus Mäuse-Embryonen gewannen. Diese neuronalen Vorläuferzellen stimulierten sie mit den Proteinen FGF-2 (fibroblast growth factor 2) und EGF (epidermal growth factor). Die Zellen vermehrten sich daraufhin kontinuierlich durch symmetrische Zellteilungen. Nach Absetzen der Stimulanzien konnten sich die Zellklone sowohl in Neuronen als auch in Astrozyten ausdifferenzieren.

Bislang galt die Vermehrung von differenzierten Stammzellen als äußerst schwierig: 1992 war es Forschern zwar gelungen, neuronale Stammzellen zu züchten, doch enthielten diese Kulturen stets auch andere Zelltypen. Diese gemischte Zellkultur erschwerte Untersuchungen, da nicht geklärt werden konnte, ob und wie die neuronalen Stammzellen durch die anderen Zelltypen beeinflusst werden.

Die neue Zuchtmethode kann insbesondere Medikamententests erleichtern: Bei Serienuntersuchungen können die Ergebnisse besser verglichen werden, da die Zellen gleichartig sind.

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