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News: Online schlechter informiert

Nutzer der Online-Ausgaben von Zeitungen bekommen weniger von wichtigen Ereignissen im Weltgeschehen mit als die Leser der gedruckten Seiten, berichten Forscher von der University of Illinois. Die Wissenschaftler analysierten das Leseverhalten von College-Studenten, die sich regelmäßig der New York Times widmen. Dabei erfassten die Liebhaber der Zeitungslektüre allein an einem Tag zwei Drittel der für die erste Seite typischen Meldungen, während sich die Online-Leser nur 41 Prozent dieser als wichtig eingestuften Nachrichten ansahen. Die Forscher machen das Layout dafür verantwortlich: In einer Zeitung zeigt die Anordnung der Texte, ihre Gestaltung, Länge und die Seite, auf der sie erscheinen, ob eine Meldung großen Bedeutung hat. Im Internet gehen solche Merkmale meist verloren, da die Nutzer eher über ungewichtete Verzeichnisse zu den Nachrichten gelangen. Außerdem werde hier die Aktualität der Mitteilung häufig mehr Gewicht eingeräumt als ihrer Relevanz, sodass wirklich wichtige Ereignisse oft in der Flut an Texten untergehe.

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  • Quellen
University of Illinois, Urbana Champaign

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