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Umweltgifte: Passivrauchen als Kind erhöht Lungenkrebsrisiko als Erwachsener

Häufig Zigarettenrauch ausgesetzte Kinder tragen als Erwachsene ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Dies folgern Wissenschaftler des Imperial College London nach einer Studie mit 303 020 Personen, die niemals geraucht oder das Rauchen vor mehr als zehn Jahren aufgegeben hatten.

Mehr als ein Drittel dieser Befragten waren nach eigenen Angaben über verschiedene Zeiträume ihres Lebens wiederholt unfreiwillige Passivraucher. Von diesen Personen erkrankten innerhalb einer über sieben Jahre andauernden Beobachtunsperiode 131 an Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs oder schweren Atemwegserkrankungen.

Das Krebsrisiko war damit unter Teilnehmern, die ihren Angaben zufolge als Kinder täglich über mehrere Stunden dem Qualm von Rauchern ausgesetzt waren, nahezu verdreifacht. Auch gelegentliches wöchentliches Passivrauchen oder niedrige tägliche Qualmdosen erhöhten das Krankheitsrisiko.

Besonders gefährdet durch Passivrauch waren den Ergebnissen der Studie zufolge ehemalige Raucher. Offenbar seien deren Lungen schon stark vorgeschädigt und schon bei geringerer Belastung anfällig, vermuten die Leiter der Untersuchung.

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