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News: Penicillin wird 75

Heute vor 75 Jahren, am 3. September 1928, machte Alexander Fleming in seinem Londoner Labor eine folgenreiche Zufallsentdeckung: Ein Pilz hatte sich unbeabsichtigt in einer Petrischale mit Bakterienkulturen angesiedelt und daraufhin alle Bakterien in seiner unmittelbaren Umgebung abgetötet.

Der spätere Nobelpreisträger stellte bald darauf fest, dass das Extrakt des Pilzes Penicillium notatum eine ganze Reihe verschiedener Keime bekämpfen kann. Den eigentlichen Wirkstoff des Pilzextraktes, das Penicillin, konnten aber erst Ernst Boris Chain und Howard Florey, mit denen sich der inzwischen geadelte Sir Fleming 1945 den Nobelpreis teilte, in größeren Mengen daraus herstellen.

Noch heute ist Penicillin, das den Aufbau von Bakterienzellwänden verhindert, nicht aus der Klinik wegzudenken. Inzwischen gibt es rund zehn Klassen an relevanten Antibiotika, die auf verschiedene Weise das Wachstum der Bakterien hemmen. Anlass zur Sorge bereiten jedoch die immer häufiger auftretenden Resistenzen, die einige der zum Teil lebensbedrohlichen Keime entwickelt haben.

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