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News: Pestizid führt zu verzögertem Wachstum

Die Substanz DDE (Dichlordiphenyldichlorethen) verzögert bei Mädchen im Alter zwischen sieben und zehn Jahren das Wachstum. Zu diesem Ergebnis kommen Wilfried Karmaus und Scott Asakevich von der Michigan State University, die ihre Studie auf dem Congress of Epidemiology in Toronto vom 13. bis 16. Juni 2001 vorstellten. Die Wissenschaftler entdeckten bei den Daten von 343 Kindern aus Deutschland, dass insbesondere Mädchen, die erhöhten DDE-Werten ausgesetzt waren, etwa drei Zentimeter kleiner waren als Kinder, die in einer gesunden Umwelt aufwuchsen. Wodurch DDE dieses verzögerte Wachstum auslöst, ist den Wissenschaftlern allerdings nicht klar. Sie rätseln auch über die Tatsache, dass bei Jungen diese Wachstumverzögerung weniger auftritt. DDE ist ein Abbauprodukt des Insektizids DDT, dessen Einsatz bereits in den 70-er Jahren verboten wurde.

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  • Quellen
Michigan State University

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