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Palliativmedizin: Pflege am Lebensende

Ein Leitfaden soll Ärzten bei der Palliativpflege unterstützen.
Krankenhausflur

Steht das Lebensende eines Patienten bevor, sollte sich der behandelnde Arzt über die persönlichen Wünsche und Vorstellungen des Betreffenden informieren. Kanadische Mediziner haben hierfür einen eigenen psychologischen Leitfaden entworfen.

Die Wissenschaftler um John You von der McMaster University in Hamilton sammelten und analysierten zum Thema Pflegeplanung und Sterbebegleitung verfügbares Wissen. Die daraus erarbeitete Vorgabe soll Medizinern helfen, Risikopatienten zu erkennen und mit ihnen über ihre Zukunftsprognose zu sprechen. Die Ärzte halten dabei etwa fest, wie sich ihre Patienten die letzten Tage vorstellen, was sie sich wünschen und welchen Zustand sie unter keinen Umständen hinnehmen wollen. Sind Patienten später nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen, sollten die anwesenden Familienangehörigen weitere Pflegemaßnahmen bestimmen.

Trotz des Leitfadens sei jedes Patientengespräch individuell abzustimmen, betonen die Forscher. Es sei wichtig, dass Klinikärzte in diesen Gesprächen offen sind und nichts erzwingen wollen. Die Pflegewünsche und Ziele von Sterbenden festzulegen, ist ein Prozess, der oft seine Zeit braucht.

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