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News: Physik-Nobelpreis für Supraleiter und -fluide

Der diesjährige Nobelpreis für Physik geht zu je einem Drittel an die gebürtigen Russen Alexei Abrikosov und Vitaly Ginzburg sowie den Briten Anthony Leggett. Das gab heute Mittag die Royal Swedish Academy of Sciences auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt. Die Wissenschaftler werden für ihre "bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten" ausgezeichnet.

Supraleitendes Material wird beispielsweise zur Erzeugung sehr starker Magnetfelder genutzt. Es zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es dem elektrischen Strom unterhalb einer bestimmten meist sehr tiefen Temperatur, der Sprungtemperatur, keinen Widerstand entgegensetzt. Abrikosov gelang die theoretische Erklärung für einen bestimmten Typ von Supraleitern. Ginzburg hatte dazu die Vorarbeit geleistet, indem er zuvor eine Theorie für einen anderen Typ entwickelt hatte.

Supraflüssigkeiten strömen selbst durch engste Kapillaren reibungslos. Auch hier handelt es sich wie bei der Supraleitung um einen Quanteneffekt. Anthony Leggett formulierte in den 1970er Jahren eine Theorie, wie Helium-3-Atome in dem suprafluiden Zustand wechselwirken und sich ordnen.

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