Exowelten: Planetenwahrscheinlichkeit um ferne Sonnen berechnet
Mit Hilfe des Weltraumteleskops Spitzer konnten Forscher abschätzen, dass mindestens einer von hundert Hauptreihensternen, die etwas heißer und größer sind als die Sonne, von erdähnlichen Planeten umrundet wird.
Das Team um Jay Farihi von der University of Leicester schaute sich die im Infraroten leuchtende Umgebung von Weißen Zwergen an, welche die letzte Entwicklungsstufe von relativ massearmen Sternen darstellen. 14 der untersuchten Gestirne waren dabei von Staub und Felstrümmern umringt. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass dort einst Gesteinsplaneten kreisten oder immer noch kreisen. Hochgerechnet auf alle Weiße Zwerge dieses Alters ergäbe das mindestens ein bis drei Prozent.
Laut Farihi und seinem Team bieten die Sternüberreste damit eine gute Möglichkeit ferne Planetensysteme zu untersuchen. Denn zum einen sind Weiße Zwerge relativ leuchtschwach und klein, sodass sie potentielle Himmelskörper um sich nicht überstrahlen. Und zum anderen gäben die dort gemessenen Häufigkeiten schwerer Elemente indirekte Hinweise auf die Zusammensetzung von Exoplaneten. (mp)
Das Team um Jay Farihi von der University of Leicester schaute sich die im Infraroten leuchtende Umgebung von Weißen Zwergen an, welche die letzte Entwicklungsstufe von relativ massearmen Sternen darstellen. 14 der untersuchten Gestirne waren dabei von Staub und Felstrümmern umringt. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass dort einst Gesteinsplaneten kreisten oder immer noch kreisen. Hochgerechnet auf alle Weiße Zwerge dieses Alters ergäbe das mindestens ein bis drei Prozent.
Der Staub befindet sich in allen Fällen innerhalb eines Bereichs, in dem bereits wenige Kilometer große Objekte durch die starken Gezeitenkräfte – in einem Weißen Zwerg liegt die Materie so dicht, dass ein Teelöffel seiner Masse mehrere Tonnen wiegt – auseinander gezogen werden. Die beobachteten Trümmer stammten vermutlich von Asteroiden, die ihre ursprüngliche Umlaufbahn in Richtung Stern verlassen hatten. Der dafür nötige "Schubs" könnte von erdähnlichen Planeten kommen, so die Forscher, effizienter geschehe das aber durch Gasriesen. Womöglich finden sich solche größeren Planeten also auch im System um die Weißen Zwerge.
Laut Farihi und seinem Team bieten die Sternüberreste damit eine gute Möglichkeit ferne Planetensysteme zu untersuchen. Denn zum einen sind Weiße Zwerge relativ leuchtschwach und klein, sodass sie potentielle Himmelskörper um sich nicht überstrahlen. Und zum anderen gäben die dort gemessenen Häufigkeiten schwerer Elemente indirekte Hinweise auf die Zusammensetzung von Exoplaneten. (mp)
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