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News: Preisgeld für private Mondlandung

Der Internetriese Google setzte am Mittwoch, dem 12. September 2007, ein Preisgeld in Höhe von dreißig Millionen US-Dollar für die Landung einer Roboterkamera auf dem Erdtrabanten aus.
Nach "Google-Earth" startete die beliebteste Internetsuchmaschine Google nun ihren Dienst "Google-Moon", eine Webseite, die Karten der Mondoberfläche darstellen soll. Dazu ziehen die Designer des virtuellen Erdtrabanten Aufnahmen heran, die von früheren Mondmissionen, einschließlich der Apollo-11-Mission, stammen.Mit dem Preis sollen Firmen ermutigt werden, die Herausforderung anzunehmen und Google-Moon mit hochauflösenden Bildern zu versorgen. Das Preisgeld setzt sich wie folgt zusammen: Zwanzigmillionen US-Dollar erhält die Firma, die ein Fahrzeug auf den Mond transportiert, das selbständig umherfahren und Daten zur Erde senden kann. Fünf Millionen US-Dollar gibt es für ein stationäres Gerät, das lediglich für die Kommunikation zwischen Mond und Erde sorgt. Ein Bonus von weiteren fünf Millionen US-Dollar setzt Google für ein Roboterfahrzeug aus, das außerdem nach Wasser suchen und sich weiter als fünf Kilometer vom Landeort fortbewegen kann, oder Bilder von Raumfahrzeugen liefert, die von früheren Mondmissionen stammen.

"Der Preis ist bis zum 31. Dezember des Jahres 2012 ausgeschrieben. Nach diesem Termin kann immer noch ein Preisgeld von zwölf Millionen US-Dollar eingestrichen werden", so ein Google-Sprecher. Es werden nur wenige Mitstreiter für das "Private Wettrennen zum Mond" erwartet. Das Preisgeld soll die teilnehmenden Firmen dazu ermutigen, einfachere Raumfahrzeuge als die Hochleistungsraumfähren der amerikanischen Weltraumbehörde NASA zu entwickeln. Diese plant ihre nächste Mondlandung erst für das Jahr 2020.

Einige Unternehmer, wie der Microsoft-Mitbegründer Paul Allen und der Virgin-Chef Richard Branson, die eine Agentur für Weltraumreisen planen, bekundeten bereits ihr Interesse an der Herausforderung.

AK

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