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Nachweismethoden: Quecksilbernachweis mit Goldpartikeln

Mit Nanopartikeln aus Gold haben Wissenschaftler einen einfachen Test entwickelt, um den Quecksilber-Gehalt von Wasser zu ermitteln. Flüsse, Seen oder Ozeane könnten damit schneller und kostengünstiger auf das giftige Schwermetall überprüft werden.

Chad Mirkin und sein Team von der Northwestern-Universität in Illinois ordneten die Goldteilchen, deren Durchmesser etwa 15 Nanometer beträgt, mit Hilfe von komplementären DNA-Strängen in festen Abständen an. Daraufhin erschienen das edle Metall und die Flüssigkeit, in der alles eingebettet war, in intensivem Blau. Erhitzen sie die Lösung auf eine Temperatur von 46 Grad Celsius, brach die DNA und ließ die Nanopartikel auseinanderdriften – die Farbe wandelt sich in ein helles Rot. Im nächsten Schritt veränderten die Forscher die DNA so, dass sich Quecksilber-Ionen an die Stränge binden und sie verstärken. Um die DNA-Stränge nun aufzubrechen, bedarf es einer höheren Temperatur. Da diese mit der Menge an gelöstem Quecksilber ansteigt, können die Forscher auf den Quecksilber-Gehalt schließen und selbst ein Ion des Schwermetalls unter einer Milliarde Wasserteilchen nachweisen.

Im Wasser gelöstes Quecksilber reichert sich beispielsweise in Fischen an und gelangt so in die Nahrungskette des Menschen. (mp)

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