Direkt zum Inhalt

Radioastronomie: Die letzte ALMA-Antenne erreicht ihren Einsatzort

Nun ist das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ALMA auf dem rund 5000 Meter hohen Chajnantor-Plateau in Chile fertig, denn am 13. Juni 2014 wurde die 66. und damit letzte Antenne des Antennenverbunds zu ihrem Einsatzort gebracht.
Das Chajnantor-Plateau mit den ALMA-Antennen (Übersichtsaufnahme)

Sie befindet sich nun in der Testphase und gehört zu den 25 Zwölf-Meter-Parabolantennen, die Europa für ALMA bereitstellt. Zun ihr gesellen sich weitere 25 Zwölf-Meter-Antennen aus Nordamerika, und 16 Antennen aus Asien, von denen vier zwölf Meter Durchmesser besitzen und zwölf sieben Meter. Sobald die neueste Antenne in Betrieb geht, hat ALMA die volle Empfindlichkeit und räumliche Auflösung erreicht. Für den Betrieb und die Forschung mit ALMA ist die Europäische Südsternwarte ESO verantwortlich.

ALMA dient zur Erkundung des kalten Universums im Bereich der Millimeter- und Submillimeterwellenlängen. Untersuchungsobjekte sind unter anderem Galaxien und ihre Zentralregionen, Sternentstehungsgebiete oder Staubscheiben um junge Sterne. Bereits im Jahr 2011 wurde mit dem Testbetrieb begonnen, damals waren erst 16 Antennen fertig und einsatzbereit. Im Lauf der letzten vier Jahre kamen dann nach und nach immer mehr Antennen hinzu, wodurch ALMA immer mehr Details registrieren konnte. Offiziell eingeweiht wurde der Antennenverbund am 13. März 2013.

Das Chajnantor-Plateau mit den ALMA-Antennen | Mitte Juni 2014 erreichte die 66. und damit letzte Antenne des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ALMA ihren Einsatzort auf dem rund 5000 Meter hohen Chajnanator-Plateau. Damit hat ALMA den Vollausbau erreicht. Die neue Antenne ist am rechten Bildrand noch auf ihrem gelben Transportfahrzeug zu sehen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen
ESO, 16. Juni 2014

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.