Mima mounds: Rätselhafte Hügellandschaften rein pflanzlichen Ursprungs?
Noch immer ist unklar, wer oder was verantwortlich ist für die Entstehung von hügelübersäten Landschaften wie der Mima Mounds Natural Area Preserve im US-Bundesstaat Washington. Derartige Landschaftsformen finden sich nahezu überall auf der Welt – und in den meisten Fällen ist ihre Herkunft strittig.
Zuletzt hatten Forscher mit Hilfe von Simulationen gezeigt, dass grabende Nagetiere für die Hügel verantwortlich sein könnten. Doch gegen diese Erklärung wendet sich nun der Biologe Michael Cramer von der University of Cape Town. Die üblichen Verdächtige, wie etwa die Taschenratte, lebten weder gesellig, noch könnten sie die schweren Steine bewegen, die sich oft auf den Hügelspitzen fänden. Wie das Magazin "Live Science" berichtet, hält Cramer stattdessen pflanzliche Prozesse für die wahrscheinlichste Ursache.
Pflanzen würden mit ihren Wurzeln Material ansammeln, gleichzeitig würde das Umfeld Material durch Erosion verlieren. Da außerdem die pflanzenbestanden Flecken fruchtbaren Boden behielten, siedelten sich auch bevorzugt hier neue Gewächse an, wodurch sich das Muster verfestige. Diese Prozesse untersuchte Cramer jetzt gemeinsam mit seiner Kollegin Nicole Barger an ähnlichen Landschaftsformationen weltweit.
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