Direkt zum Inhalt

News: Rasterkraft-Mikroskop schreibt mit molekularer Tinte

Chad Mirkin und seine Mitarbeiter von der Northwestern University in Evanston haben ein Rasterkraft-Mikroskop zweckentfremdet, um damit auf einer Oberfläche zu Nanometer kleine Strukturen zu schreiben. Bei der so genannten Dip-Pen-Nanolithographie gelangt eine wässrige Lösung über eine Kapillare zur extrem feinen Spitze des Mikroskops, wo sie einen winzigen Meniskus bildet. Während die Spitze zeilenweise über eine Goldoberfläche rastert, gelangt die molekulare Tinte über den Meniskus auf definierte Stellen des Substrates.

Die Tinte der Forscher bestand dabei aus Kohlenwasserstoffketten mit einem Schwefelatom an einem Ende und einer Säuregruppe am anderen. Während der Schwefel die Tinte fest an das Substrat bindet, kann die negativ geladene freie Säuregruppe durch elektrostatische Anziehung Partikel anziehen. Im Experiment gelang es den Wissenschaftlern auf diese Weise, Mikrometer-große Polystyrol-Kügelchen am Substrat festkleben zu lassen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Angewandte Chemie 113(16): 3159–3161 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.