Direkt zum Inhalt

News: Rendevous am Abendhimmel

Drücken Sie die Daumen, daß am heutigen Dienstag abend der Himmel klar und wolkenlos ist. Denn zwei der hellsten Lichter am Firmament geben sich kurz nach Sonnenuntergang ein Stelldichein: Venus und Jupiter kommen dann einander so nahe, daß man mit einem Amateurteleskop die Scheibchen beider Planeten zugleich beobachten kann. Möglicherweise war ein ähnliches Ereignis vor über 2000 Jahren der berühmte Stern von Bethlehem.
Einen klaren Himmel vorausgesetzt, wird es so gut wie unmöglich sein, die sogenannte Konjunktion von Venus und Jupiter zu übersehen. Im Zeitraum von 30 bis 90 Minuten nach Sonnenuntergang erstrahlen die Planeten in westsüdwestlicher Richtung. Früher am Abend sind sie schwerer in der Dämmerung auszumachen, und später stehen sie nur noch wenig über dem Horizont oder sind bereits untergegangen.

Bereits mit einem normalen Fernglas werden aus den Leuchtpunkten kleine Scheibchen. Obwohl Jupiter sehr viel weiter von der Erde entfernt ist als Venus, erscheint er aufgrund seines über elfmal so großen Durchmessers dem Beobachter größer. Dagegen strahlt die Venus deutlich heller.

Im Juni des Jahres 17 v. Chr. war vom Mittleren Osten aus eine noch größere scheinbare Annäherung der beiden Planeten zu bestaunen. Damals standen Jupiter und Venus von der Erde aus gesehen fast an genau der gleichen Stelle. Einige Astronomen sind der Ansicht, daß dieses Ereignis der berühmte Stern von Bethlehem gewesen sein könnte.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.