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News: Risiko für Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in Großbritannien geringer

In Großbritannien ist die Gefährdung durch die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) vermutlich geringer als bislang befürchtet. Zu diesem Schluss kommen britische Forscher, nachdem sie Gewebeproben der Mandeln und des Blinddarms von über 8300 Menschen untersucht haben. Die Proben wurden zwischen 1995 und 1999 im Rahmen von Routineuntersuchungen genommen und geben Aufschluss über die Existenz von Prionen im lymphatischen System.

Da bei Menschen, die an vCJD versterben, die Prionen-Konzentrationen in diesen Geweben im allgemeinen sehr hoch ist, gilt die Zahl der Prionen hier als Maß für die Gefährdung. Wie David Hilton vom Derriford Hospital in Plymouh mitteilte, habe es derlei Hinweise aber nur in einer von mehreren Tausend Proben gegeben. Hochgerechnet auf die ganze Bevölkerung sei das vCJD-Risiko bei 120 von einer Million Menschen erhöht.

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  • Quellen
British Medical Journal 325: 633–634 (2002)

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