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News: Römische Ausgrabungen bestätigen Größenwahn von Kaiser Caligula

Jüngste Ausgrabungen am Forum Romanum in Rom haben gezeigt, dass der Palast des römischen Kaisers Caligula den Tempel von Castor und Pollux integriert hat. Offensichtlich ließ der Kaiser die zwischen den beiden Gebäuden liegenden Straße beseitigen, sodass der Tempel zur Eingangshalle für den kaiserlichen Palast degradiert wurde. Nach Ansicht von Grabungsleiter Darius Arya vom American Institute for Roman Culture bestätigt sich damit, dass Caligula sich selbst als Gott sah.

Caligula, eigentlich Gaius Julius Caesar Germanicus, wurde im Jahr 12 nach Christus als Enkel von Kaiser August geboren und erhielt seinen Spitznamen Caligula ("Stiefelchen") bereits als Kind. Im Jahr 37 wurde er zum dritten römischen Kaiser erhoben, jedoch bereits vier Jahre später, im Jahr 41, von Angehörigen der Praetorianergarde ermordet. Historiker hegten immer wieder Zweifel, ob Caligulas Herrschaft wirklich so grausam und exzentrisch war, wie spätere Quellen überliefert hatten, oder ob die Berichte nicht aus politischen Gründen übertrieben waren, um seine Ermordung zu rechtfertigen.

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