Schweiz: Römische Schuhleisten in Oberwinterthur entdeckt

© Baudirektion Kanton Zürich (Ausschnitt)
Der Römer, der dieses Paar Schuhe bekommen sollte, hatte für die damalige Zeit recht große Füße. Immerhin entsprachen sie der heutigen Größe 40. Diese Information verdanken die Schweizer Archäologen einem sensationellen Fund: In einer Latrine im römischen Oberwinterthur entdeckten sie ein zusammengehöriges Paar Schuhleisten.
Die aus Ahornholz geschnitzten Formen, mit denen der Schuhmacher die Stiefel herstellte, sind außergewöhnlich gut erhalten und stammen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Eine Markierung auf dem linken Schaft half dem Schuster, den Schuh genau anzupassen. Da die Leisten übereinander in der Latrine steckten, glauben die Forscher der Züricher Kantonsarchäologie, dass sie in einem Karton oder Beutel gelegen haben.
Bisher kannte man nur zwei Einzelfunde dieser Art aus Bliesbruck an der Mosel und aus Rottweil. Allerdings sind die deutschen Modelle nur fragmentarisch erhalten. Ein paar Wochen zuvor hatten die Archäologen in Vitudurum, so der Name des römischen Oberwinterthur, bereits einen "Flip-Flop" aus Buchenholz mit einem Riemchen zwischen den Zehen gefunden.
Miriam Müller
Die aus Ahornholz geschnitzten Formen, mit denen der Schuhmacher die Stiefel herstellte, sind außergewöhnlich gut erhalten und stammen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Eine Markierung auf dem linken Schaft half dem Schuster, den Schuh genau anzupassen. Da die Leisten übereinander in der Latrine steckten, glauben die Forscher der Züricher Kantonsarchäologie, dass sie in einem Karton oder Beutel gelegen haben.
Bisher kannte man nur zwei Einzelfunde dieser Art aus Bliesbruck an der Mosel und aus Rottweil. Allerdings sind die deutschen Modelle nur fragmentarisch erhalten. Ein paar Wochen zuvor hatten die Archäologen in Vitudurum, so der Name des römischen Oberwinterthur, bereits einen "Flip-Flop" aus Buchenholz mit einem Riemchen zwischen den Zehen gefunden.
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